Eine Bruckmühler Bürgerinitiative hat am 13. Juni unter dem Motto "Bürger im Dialog" zur Ortsbegehung und Diskussion um die KiTa-Planung auf den Bolz-/Spielplatz in der Troppauer Straße eingeladen. Vor der Entscheidung über den Bürgerantrag zum Erhalt des Bolz-/Spielplatzes in der Gemeinderatssitzung Ende Juni, sollte gemeinsam mit Bürgermeister, Gemeinderatsmitgliedern, Anwohnern und Bürgern vor Ort die Möglichkeit bestehen, sich ein Bild zu machen und ins Gespräch zu kommen.
Die SPD Bruckmühl begrüßt das Engagement der Bürgerinitiative und brachte sich sachlich und ergebnisorientiert in die Diskussion ein.
Die anwesenden SPD-Gemeinderäte waren sich dabei einig, dass es dringend notwendig ist, weitere KiTa-Plätze im Gemeindebereich zu schaffen. Nicht nur um den Rechtsanspruch zu gewährleisten, sondern vor allem um jungen Familien und Frauen die Möglichkeit zu geben, Beruf und Familie vereinbaren zu können.
Dieser Ausbau darf allerdings nicht zu Lasten der Betreuungsqualität und der pädagogischen Begleitung von Kindern gehen und Jugendlichen die dringend nötigen Entwicklungs- und Freiräume nehmen. Große Einrichtungen, wie aktuell von der Gemeinde geplant, sind zudem nicht mehr zeitgemäß und viele Eltern bevorzugen kleinere, wohnortnahe Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder.
Ein guter Kompromiss am Standort Troppauer Straße wäre aus Sicht der SPD Bruckmühl eine drei-, maximal viergrüppige KiTa-Einrichtung und der Erhalt von mindestens 75% der wertvollen und im Gemeindegebiet einmaligen Frei- bzw. Grünfläche als Bolz-/Spielplatz und Familienpark. Nur so kann, bei der im Siedlungsgebiet momentan massiv erfolgenden Nachverdichtung, Freiraum für junge Menschen aber auch für die Natur gesichert werden. Die SPD-Gemeinderäte brachten sich zudem konstruktiv in Überlegungen ein, wie die Gesamtfläche noch interessanter gestaltet werden könnte, um eine verstärkte Nutzung durch Bruckmühler Familien, Jugendliche, Schulen und Vereine zu erreichen. Insgesamt ist der SPD in der laufenden Diskussion wichtig, dass die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Eltern nicht gegeneinander ausgespielt werden, eine echte Bürgerbeteiligung im Planungsprozess erfolgt und eine faire, transparente Lösung für alle Beteiligten gefunden wird. Auch um die zu erwartende Verkehrsbelästigung der Anwohner in Grenzen zu halten, sollte die Gemeinde die weiteren KiTa-Planungen dezentral anlegen und vorrausschauend nach alternativen Standorten suchen. Der Bedarf im Gemeindegebiet ist da und wird sicherlich noch steigen!
TK