„Durchwachsen“, so war die Einschätzung der Kandidatinnen und Kandidaten der Bruckmühler SPD, als sie sich eine Woche nach der Kommunalwahl zu einer Nachbesprechung trafen. So musste man einerseits zur Kenntnis nehmen, dass die Partei prozentual etwas verloren hatte, konnte sich aber gleichzeitig insoweit zufrieden zeigen, als man die Zahl der Sitze gehalten hat.
Bürgermeisterkandidat Robert Niedermeier stellte die Ergebnisse aus verschiedenen Wahllokalen vor und interpretierte sie so, dass sich nicht zuletzt die klare Stellungnahme der SPD für den Bau der zweiten Mangfallbrücke und die Diskussion um den Tetra-Funk in den jeweils betroffenen Wahlbezirken negativ ausgewirkt hätten.
Bezüglich des Themas Tetra-Funk bedauerten die Listenbewerber einhellig, dass die Auseinandersetzungen vor der Wahl teilweise wenig sachlich geführt wurden. Die rechtliche Lage sei nun mal so, dass ein Grundstückseigner im innerörtlichen Bereich die Sendeanlagen ohne Genehmigung durch die Gemeinde errichten kann. Insoweit hätte auch das von anderen Oppositionsgruppierungen in der Marktgemeinde geforderte „Moratorium“ keine oder höchstens eine unerwünschte Wirkung gehabt. Eine unerwünschte Wirkung insoweit, als die Betreiberfirma in diesem Falle sofort mit der Aufstellung beginnen hätte können, anstatt wie zugesagt, gemeinsam mit der Gemeinde andere Standorte zu suchen.
Den wieder- bzw. neugewählten Gemeinderäten, Niedermeier, Bernpaintner und Reitberger wurde mit auf den Weg gegeben, den Kurs einer konstruktiven Opposition beizubehalten.
Beim scheidenden Marktgemeinderat Anton Faltlhauser bedankte sich die Versammlung für seine aktive Mitarbeit im Gremium, insbesondere in seiner Aufgabe als Gebäudereferent.